Am Samstag findet in Berlin der jährliche „Marsch für das Leben“ statt. Die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, Alexandra Linder im Interview mit dieser Zeitung. Der Standort für die Demo wird dieses Jahr verlegt, „Anti-Corona-Demonstranten“ sind unerwünscht
Viele Teilnehmer per Livestream
Beim „Marsch für das Leben“ erwartet Linder dieses Jahr mehr Teilnehmer als je zuvor – zumindest per Livestream. Die Demonstranten vor Ort müssen sich dafür aber vorher anmelden.
Um die Corona-Auflagen einhalten zu können, wurde auch der Standort des Protests verlegt: Man habe „viel Raum vom Brandenburger Tor aus in Richtung Siegessäule vorgesehen“, so Linder. „Wir sind eine Pro-life-Veranstaltung und schützen Menschenleben – wir gefährden also auch keine geborenen Menschen“, äußerte sich Linder zu dem Vorwurf, der Marsch würde zu einer „Anti-Corona“-Demonstration umfunktioniert werden.
Immer sinnvoll, Glocken für Menschenleben zu läuten
Dass der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, sich dagegen entschieden hat, die Glocken für den Marsch läuten zu lassen, sieht die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht zwiespältig: „Wir sind in der Tat keine kirchliche Initiative." Für Menschenleben Glocken zu läuten sei aber immer sinnvoll. DT/vwe
Was Linder zu der Behauptung, der Marsch sei ein Stelldichein von Rechtspopulisten, sagt sowie weitere Hintergründe erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.