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Kurz zu Besuch bei Papst Franziskus

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde heute von Franziskus in Audienz empfangen.
Landesparteitag der ÖVP in Innsbruck
Foto: Expa/Johann Groder (APA) | Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Papst Franziskus hat am Montagvormittag Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in Audienz empfangen. Die Unterredung dauerte nach Angaben beobachtender Journalisten etwa 35 Minuten. Anschließend kam Kurz auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem päpstlichen Außenbeauftragten Erzbischof Paul Gallagher zusammen.

In einer ersten Stellungnahme für den Sender oe24 zeigte sich Kurz beeindruckt. Er habe sich mit dem Papst über die Lage in Österreich und Europa sowie über die Krisen in der Ukraine und Syrien ausgetauscht. Zudem habe ihm der Papst erläutert, um welche Veränderungen es ihm in der Kirche gehe. Schließlich sei es um gemeinsame Bemühungen Österreichs und des Heiligen Stuhls für atomare Abrüstung gegangen.
Papst Franziskus schenkte dem Bundeskanzler die Medaille eines Friedensengels sowie seine drei programmatischen Schreiben „Evangelii gaudium“, „Laudato si“ sowie „Amoris laetitia“. Für den Mittag ist ein Pressegespräch von Kurz angesetzt. Am frühen Nachmittag fliegt er zurück nach Wien.

Es war der erste offizielle Besuch des Wiener Regierungschefs beim katholischen Kirchenoberhaupt. Im April 2015 war Kurz, damals noch als Außenminister, nach der Generalaudienz auf dem Petersplatz von Franziskus begrüßt worden. Im November hatte Bundespräsident Alexander van der Bellen dem Papst einen Besuch abgestattet.

DT/KNA

 

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