Nicht nur Ungarn und Serbien waren bis vergangenen Sonntag im Wahlkampf, auch die beide Länder analysierenden internationalen Beobachter. Da wurden leidenschaftlich Klischees entwickelt und Parallelen gesucht: Aleksandar Vucić und Viktor Orbán hätten in ihren Ländern die Medien fest im Griff, die Opposition erwürgt, das Wahlrecht manipuliert, autokratische Systeme geschaffen – und genau deshalb die Wahl überragend gewonnen. Aber was zählt das schon, wenn Wahlen nicht ganz frei und gar nicht fair sind?
Wahlen in Serbien und Ungarn
Konstruierte Klischees
Es hätte sich gelohnt, genauer hinzusehen: Jenseits der Klischees sind Vucics Serbien und Orbáns Ungarn doch recht verschieden. Ein Kommentar.