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Kongo: Warnung vor Hungerkatastrophe

Die Welthungerhilfe macht auf die dramatische Lage im Osten des Landes aufmerksam. Fünf Millionen Menschen würden an akutem Hunger leiden.
Hunger im Kongo
Foto: Kate Bartlett (dpa) | 13.03.2018, Kongo, Kananga: Ein Baby wird gewogen und vermessen, um den Grad seiner Unterernährung zu ermitteln. Die rote Markierung am angelegten Armband signalisiert starke Unterernährung.

Aus Anlass der internationalen Geberkonferenz zur Demokratischen Republik Kongo hat die Welthungerhilfe auf die dramatische Lage im Osten des Landes aufmerksam gemacht. Allein in den Provinzen Ituri, Kivu und Kasai würden knapp fünf Millionen Menschen an akutem Hunger leiden. Insgesamt sind im Kongo 13 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Hälfte aller Kinder unter fünf Jahren sei unterernährt, berichtete die Welthungerhilfe.

Seit fast 20 Jahren gibt es im Ostkongo schwere Kämpfe zwischen unterschiedlichen Rebellengruppen, die mit äußerster Brutalität gegen die lokale Bevölkerung vorgehen. Die internationale Gemeinschaft hat am vergangenen Freitag in Genf Hilfsgelder für den Kongo in Höhe von 430 Millionen Euro zugesagt. Die kongolesische Regierung selbst war bei der Konferenz nicht anwesend.

DT/chp

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