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Konflikt in Äthiopien spitzt sich zu

Der Konflikt um die Region Tigray in Äthiopien eskaliert. Der Ministerpräsident ließ den Bundesstaat abriegeln und bombardieren. Sowohl Bischöfe, als auch der Papst rufen zu einem friedlichen Dialog auf.
Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed
Foto: Michael Tewelde via www.imago-images.de (www.imago-images.de) | Steht für seinen Umgang mit den jüngsten Konflikten in seinem Land in der Kritik: Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed.

Nachdem der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed Ali dem Bundesstaat Tigray vorgeworfen hatte,  deren paramilitärischer Arm TPLF habe eine Basis der äthiopischen Streitkräfte angegriffen, hat er die Region abriegeln und bombardieren lassen. Nun dehnt sich der Konflikt auch auf das benachbarte Eritrea aus. 

Auch wenn Ahmed Ali für den Friedensschluss mit Eritrea, mit dem Äthiopien jahrzehntelang blutige Konflikte ausgefochten hatte, 2019 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, bekommt er die ethnischen Unruhen im eigenen Land nicht in den Griff. 

Lesen Sie auch:

Bischöfe rufen zu friedlichem Dialog auf 

In einem von der „Catholic News Agency“ verbreiteten Schreiben der katholischen Bischofskonferenz von Äthiopien erklärte Kardinal Berhaneyesus Souraphiel von Addis Abeba: „Wir, die katholischen Bischöfe Äthiopiens, fordern beide Parteien eindringlich auf, den bewaffneten Konflikt sofort zu beenden und einen friedlichen Dialog zum Wohle des Volkes aufzunehmen und ihre Differenzen im Geiste des Verständnisses, der gegenseitigen Achtung und des Vertrauens zu lösen.“  DT/vwe

Inwiefern der Konflikt insbesondere Christen betrifft, lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Tagespost.

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