Die Zeit von Angela Merkel läuft auf ihr Ende zu. Von dem Ergebnis des kommenden Asyl-Gipfels hängt lediglich ab, ob es ganz schnell geht oder ihr noch die Möglichkeit bleibt, den Übergang selbst zu gestalten. Dass es soweit gekommen ist, hängt vor allem an ihr selbst. Viele unter den Merkelianern in der Union wollen gerne den Schwarzen Peter der CSU zuschieben. Doch der kann man nur einen Fehler vorwerfen: Sie hat viel zu spät die Notbremse gezogen. Der Unionswagen wäre fast gegen die Leitplanke gedonnert. Der Kreis der treuen Merkelianer freilich schwindet immer mehr. Denn auch in der CDU ist klar: Gibt es nicht bald eine Zäsur, droht der Machtverlust. Und für Parlamentarier heißt das: Mandatsverlust.
Kommentar
Adé, Methode Merkel. Von Sebastian Sasse