Sie passen so gar nicht zusammen: Der smarte Luigi di Maio, Spitzenkandidat der Bewegung der Fünf Sterne, die bei den Wahlen Anfang März die stärkste – aber nicht mehrheitsfähige – Partei geworden ist. Und der bärbeißige Matteo Salvini von der Lega, dessen Rechtsbündnis mit der „Forza Italia“ Silvio Berlusconis und den „Fratelli d'Italia“ als stärkste – aber nicht mehrheitsfähige – Koalition abschnitt. Aber nach Wochen der ergebnislosen Konsultationen des Staatspräsidenten kamen sie dann doch zusammen, als Berlusconi, an dem Salvini immer als Koalitionspartner festgehalten hatte, vor über einer Woche auf die Regierungsbeteiligung seiner „Forza Italia“ verzichtete. Denn das ...
Italien wartet
Regierungsbildung: Der Berg kreißte und gebar nicht mal eine Maus. Von Guido Horst