Richtig sei vielmehr, dass in der kommenden Woche – am 10. und 11. November – eine wichtige Tagung über die nukleare Abrüstung stattfinde, für die das vatikanische Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen verantwortlich zeichne, und dass Papst Franziskus „mit Entschlossenheit“ daran arbeite, die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Welt frei werde von atomaren Waffen. Einen entsprechenden Appell hatte der Papst im vergangenen März an eine Konferenz der Vereinten Nationen zur nuklearen Abrüstung gerichtet, der aber ungehört verhallte. Fast alle NATO-Staaten und Russland hatten an der Konferenz erst gar nicht teilgenommen. Jetzt legt der Vatikan kommende Woche nach.
IM BLICKPUNKT
Viel Politik im Vatikan
Das Dementi kam sofort: Kaum hatte die linksliberale Tageszeitung „La Repubblica“ auf Seite eins breit getitelt, dass Papst Franziskus im Konflikt zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten vermitteln wolle, musste das vatikanische Presseamt am vergangenen Montag klarstellen, dass es falsch sei, von einer Vermittlung des Heiligen Stuhls zu sprechen Von Guido Horst