„Ich werde das tun. Es geht um mein Leben, und darüber bestimme ich – und nicht die deutsche Presse“, sagte Gerhard Schröder am Mittwochabend bei einem Wahlkampfauftritt im niedersächsischen Rotenburg an der Wümme. So markig, so klar, so überdeutlich kennen wir ihn den Altkanzler der Deutschen. Doch ging es in Rotenburg (!) wirklich nur um den Posten im Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Rosneft? Ja, klar, das nimmt alle Welt an und nicht wenige kritisieren es. Je nach Parteibuch, mehr oder weniger heftig. Doch erinnern wir uns: „Ich will da rein!“ rief derselbe Schröder und rüttelte (nach einer Kneipentour, wie in zahlreichen Medienberichten dazu immer wieder gerne betont wird) am Zaun des Kanzleramtes.
