Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Keine andere Szene unterstreicht so sehr die Bemühungen des türkischen Staatspräsidenten Erdogan, unter den Türken in Deutschland um Stimmen zu werben, wie sein Auftritt mit den beiden türkisch-stämmigen Fußball-Nationalspielern Mesut Özil und Ilkay Gündogan. Für die fußballbegeisterten Türken hätte sich kein Wahl-Stratege ein besseres PR-Motiv ausdenken können. Zu dem Bild gehört freilich noch ein zweites: Wieder sieht man die beiden Kicker einige Tage später zusammen mit einem Präsidenten, dieses Mal ist es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In der Erklärung dazu hieß es, man habe nett miteinander geplaudert. Und überhaupt, man könne auch zwei „Heimaten“ haben.
Politik
Gefahr wird erkannt
Wahlkampf von Erdogan-Anhängern in Deutschland sorgt endlich für Problembewusstsein. Von Sebastian Sasse