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Galoppierende Entchristlichung

Bei einem Vortrag in Remscheid konstatiert ZdK-Präsident Sternberg eine galoppierende Entchristlichung der Gesellschaft.
Welche Bedeutung hat das Christentum für Deutschland?
Foto: dpa | Für Thomas Sternberg als ZdK-Präsident ein ständiges Thema: Welche Bedeutung hat das Christentum für Deutschland?

„Wir sind Zeuge einer galoppierenden Entchristlichung der Gesellschaft“, konstatierte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg, bei einem Vortrag, den er in Remscheid auf Einladung der örtlichen CDU gehalten hat. Wenn man in Leipzig sage, man sei „normal“, meine man konfessionslos. Im Rheinland habe man lange Zeit darunter das Katholischsein gefasst, so Sternberg. Wie tritt man als Christ beziehungsweise als Politiker evangelischer oder katholischer Konfession auf? Sternberg machte Mut, dass Christen weiterhin gebraucht würden. Ihr Beitrag zur Wertebildung sei unerlässlich.

Der Rechtsgrundsatz, dass die Würde des Menschen unantastbar sei, könnte ohne Christen ausgehöhlt werden. Der Schriftsteller Heinrich Böll hat denn auch geschrieben: „Selbst die allerschlechteste christliche Welt würde ich der besten heidnischen Welt vorziehen, weil es in einer christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine heidnische Welt je Raum gab: für Krüppel und Kranke, Alte und Schwache; und mehr noch als Raum für sie: Liebe für die, die der heidnischen Welt nutzlos erschienen und erscheinen.“ Man denke beispielsweise an Sterbehilfe und Abtreibung.

DT/ala

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe der "Tagespost" vom 16. Dezember

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CDU Christen Evangelische Kirche Heinrich Böll Katholikinnen und Katholiken Thomas Sternberg

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