Gelsenkirchen in den 1960er Jahren. Der evangelikale Prediger Werner Heukelbach tourt durch das Ruhrgebiet. Seine Veranstaltungen kündigt er an, indem er überall Plakate kleben lässt mit dem Slogan: „An Jesus kommt keiner vorbei“. In Gelsenkirchen setzen Schalke-Fans in nächtlicher Aktion überall darunter: „Außer Stan Libuda“. Reinhard Libuda, der begnadete Flügelspieler, der wegen seiner Dribbelstärke in Anspielung auf den großen englischen Rechtsaußen Stanley Matthews von den Fußballfans nur „Stan“ genannt wird, ist schon zu seiner aktiven Zeit das, was man „Kult“ nennt. „Keiner kommt an Gott vorbei – außer Stan Libuda“ ist auf Schalke seither ein geflügeltes Wort. Das ...
Politik
Entscheidend is' auf'm Platz!
Fußball - Ein Spiel wird zur Ersatzreligion. Von Josef Bordat