Afghanistan geht es nicht gut. Ein Jahr nach dem Abzug der westlichen Truppen und dem Sieg der Taliban befindet sich das Land in einem desolaten Zustand. Da ist zunächst einmal die Menschenrechtslage. Vor allem für Frauen hat sich die Situation dramatisch verschlechtert. Die Möglichkeiten westlicher Hilfsorganisationen, Einfluss zu nehmen sind eingeschränkt. "Der Sieg der Taliban vor einem Jahr ist eine Tragödie für die Menschen in Afghanistan. Denn leider hat sich erwiesen, dass die Taliban von heute sich nicht so viel von denen unterscheiden, die vor zwanzig Jahren an der Macht waren", erklärt dazu Johann Wadepuhl, verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, gegenüber dieser Zeitung.
Kabul
Ein Jahr nach dem Sieg der Taliban
Vor zwölf Monaten haben die westlichen Truppen Afghanistan verlassen. Dem Land geht es nicht gut.