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Israel-Kenner berichtet von dramatischer Lage im Land

Carsten Ovens erlebte den ersten Raketenalarm in Tel-Aviv. Im Interview mit der „Tagespost“ spricht er über die Stimmung in Israel.
199 Geiseln hat die Hamas laut aktueller Angaben in den Gazastreifen verschleppt.
Foto: IMAGO/Nir Alon (www.imago-images.de) | 199 Geiseln hat die Hamas laut aktueller Angaben in den Gazastreifen verschleppt. Laut Ovens steht ganz Israel nach den Attacken unter schock - bleibt aber wehrhaft.

„Israel steht unter Schock“, so der CDU-Politiker und Israel-Experte Carsten Ovens im Interview mit der „Tagespost“. Ovens ist Geschäftsführer des „European Leadership Network“ (ELNET), einer Think-Tank-Organisation im Kontext deutsch-israelischer Beziehungen. Laut ihm kennen fast alle Familien in Israel jemanden, der vom Hamas-Terror betroffen sind – oder sie sind es selbst. Dennoch bleibe das Land wehrhaft: In den ersten Tagen seien 360.000 Reservisten mobilisiert, die für mehr Sicherheit sorgen sollen.

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Ovens: Deutschland soll Hilfsgelder konditioniert vergeben

Nach Ovens Ansicht seien für Besucher von Außen die Sicherheitsfragen Israels oft abstrakt, doch die vom Iran unterstützten Terrorgruppen Hamas und Hisbollah bedrohen, so Ovens, das Leben der Israelis jeden Tag. „Seit Jahren wird beispielsweise auf die hasserfüllten Inhalte von Schulbüchern im Gazastreifen sowie in der Westbank aufmerksam gemacht, die Hass und Gewalt gegen jüdisches Leben fordern“, so Ovens. Er forderte deshalb auch, dass Deutschland die Hilfsgelder für die palästinensische Zivilbevölkerung konditioniert und kontrolliert vergeben müsse. „Der Hamas-Terror der vergangenen Tage zeigt uns einmal mehr, wie wichtig der Schutz Israels ist – auch für Deutschland.“ DT/sdu

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