„Schenke, o Herr, den Söhnen und Töchtern der Ostkirchen – beraubt aufgrund mannigfacher Notlagen, manchmal sogar durch Verfolgung, und geschwächt durch Abwanderung – den Mut, in ihren Ländern auszuharren, um die Frohe Botschaft zu verkünden“: Immer wieder erinnerten die Meditationstexte zum Kreuzweg von Papst Franziskus gestern im Kolosseum an das Leiden der Christen im Nahen Osten. Der Grund: Noch Papst Benedikt XVI. hatte den libanesischen Kardinal Bechara Boutros Rai gebeten, die Meditationen zu verfassen. Tatsächlich kommt dem 72-jährigen maronitischen Patriarchen von Antiochien eine Schlüsselrolle zu, wenn es um die Zukunft der orientalischen Christenheit geht.
Zwischen Verfolgung und Zeugnis
In den Meditationen des libanesischen Kardinals Rai, die gestern beim Kreuzweg des Papstes verwendet wurden, klang immer wieder die Sorge um die Christen in Nahost an – Tatsächlich kommt dem umtriebigen Maroniten eine Schlüsselrolle zu, wenn es um die Zukunft der orientalischen Christenheit geht. Von Oliver Maksan