Krakau (DT/KNA) Politisches Handeln allein aus religiösem Glauben heraus kann nach den Worten von Bundespräsident Christian Wulff „höchst gefährlich werden“. Ein unreflektierter, absoluter, ja fanatischer Glauben könne – auch im Namen des Christentums – unsägliches Leid bringen, sagte Wulff am Freitag in Krakau. Andererseits sei die Politik aber auf Maßstäbe außerhalb ihrer selbst angewiesen; diese stellten wiederum der Glauben und die Religion bereit. Der Bundespräsident äußerte sich am Freitag in Krakau zur Eröffnung einer internationalen Konferenz zur „Rolle der katholischen Kirche im Prozess der europäischen Integration“.