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Wir sterben wie wir leben

Nach dem Fall einer demenzkranken Frau in den Niederlanden: Warum die Euthanasie in Europa auf dem Vormarsch ist und was sich letztlich dahinter verbirgt. Von Stefan Rehder
Foto: dpa | Bilder des verstorbenen Jan Andersen: Im vergangenen Jahre zeigte das Historische Museum in Hannover die Ausstellung „Noch mal leben vor dem Tod“. Dabei wurden 24 Menschen porträtiert, die ihre letzte Zeit überwiegend im Hospiz verbrachten. Die Ausstellung zeigte jeweils zwei großformatige Schwarz-Weiß Fotografien von einem Menschen. Das eine zeigte einen lebensfrohen oder nachdenklichen, einen intensiv lebenden oder von Schmerz gezeichneten Menschen. Das andere bildete ihn nach seinem Tod ab.

Gesund sterben Menschen nur in kranken Gesellschaften. So wie in Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“. Die Erzählung spielt in einer fernen Zukunft, die der Autor um das Jahr 2540 ansiedelt. In ihr scheiden die Menschen aus dem Leben, bevor sie ernsthaft erkranken. In staatlichen Reproduktionsfabriken, in fünf Modellreihen (Alpha, Beta, Gamma, Delta und Epsilon) gemäß dem Bedarf der Wirtschaft erzeugt, werden die Menschen von klein auf einer umfangreichen „Normung“ unterzogen. Früh sexualisiert und auf Konsum geeicht, wird ihnen bei Besuchen der „Moribundenklinik“ auch die Bereitschaft zum vorzeitigen Ableben anerzogen.

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