Der Streit um die Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ schien im Februar beigelegt, nachdem Erika Steinbach, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), endgültig auf einen Sitz im Stiftungsbeirat verzichtet hatte. Am 8. Juli, von der Öffentlichkeit kaum beachtet, ernannte nun der Bundestag die Beiratsmitglieder, en bloc wurde die Liste mit den Stimmen von Union und FDP sowie einer Zustimmung aus der SPD gewählt. In der schwarz-gelben Koalition hatte es lange Streit über die Besetzung des Rats gegeben – vor allem darüber, ob die in Polen ungeliebte Vertriebenenpräsidentin Erika Steinbach dem Rat angehören darf. Außenminister Guido Westerwelle lehnte das ab.
Wieder Streit um Vertriebenenstiftung
Zentralrat der Juden verlässt vorläufig Stiftungsrat wegen umstrittener BdV-Mitglieder– Weihbischof Jaschke bedauert angekündigten Rückzug Von Carl-H. Pierk