Politisch gesehen, geht für Hessen ein verlorenes Jahr zu Ende. Die CDU unter einem nur geschäftsführend regierenden Ministerpräsidenten Roland Koch wirkte lange Zeit wie gelähmt, die SPD zerfleischte sich in Flügelkämpfen, die Liberalen verharrten ohne Partner und mit der Aussicht auf eine ungewisse Zukunft, und die Linken trauern immer noch der in letzter Minute verlorenen Machtbeteiligung nach. Das soll jetzt alles anders werden: Dem Bundesland in der Mitte Deutschlands steht ein kurzer, aber um so heftigerer Wahlkampf bevor – dann mischt der hessische Souverän am 18. Januar die Karten neu. Welche Farbe am Ende oben liegen wird, scheint bereits jetzt so gut wie sicher zu sein.
Wer kann Hessen „wetterfest“ machen?
Schäfer-Gümbel und Roland Koch von ihren Parteien nominiert – Kurzer, aber heftiger Wahlkampf