In seinem neuen Buch „Neue Zeit. Neue Verantwortung.“ beschreibt Friedrich Merz, CDU, wie er die soziale Martkwirtschaft reformieren will. Es gibt Schnittmengen mit der katholischen Soziallehre. Von „katholischen Tugenden“ kann bei seinen Vorstellungen aber trotzdem nicht die Rede sein.
Nähe zu katholischem Denken
Auf den ersten Blick scheint der Unterschied von Merz und der katholischen Soziallehre gar nicht allzu groß zu sein. Gerade auf das Subsidiaritätsprinzip, das man als ein Markenzeichen der Soziallehre verstehen kann, beruft sich Merz immer wieder explizit. Auch der Wunsch des CDU-Vorsitz-Kandidaten, dass die Gesellschaft um der Kinder Willen kinderfreundlicher wird, passt gut zu katholischem Denken.
Kleine Einheiten im Fokus
Bei Merz stehen ganz klar die kleineren Einheiten im Fokus: Familien, Vereine, einzelne Unternehmer sollen von den übergeordneten staatlichen Einheiten befähigt werden, Verantwortung im größtmöglichen Umfang zu übernehmen. Dazu bringt Merz detailierte Vorschläge. Zum Beispiel geht er auf die Frage ein, wie die Politik dafür Sorge tragen kann, dass auch ländliche Räume eine stabile Netzverbindung haben, um vor Ort Freiheitsräume zu eröffnen. DT/vwe
Warum Merz dennoch weit von der Soziallehre der Kirche entfernt ist, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.