Fast zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) blicken aufgrund der durch die Corona-Krise offengelegten Schwächen Deutschlands sorgenvoll in die Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Dagegen teilen 19 Prozent diese Ansicht nicht. 11 Prozent geben an, nicht zu wissen, wie sie zu der Aussage stehen.
Im Osten ist die Sorge größer
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Durch die Corona-Krise offengelegte Schwächen Deutschlands lassen mich sorgenvoll in die Zukunft schauen.“ Während 18- bis 39-Jährige zu 54 bis 57 Prozent deswegen sorgenvoll in die Zukunft blicken, ist dies in der Gruppe der 40- bis 59-Jährigen zu 65 bis 68 Prozent der Fall und bei den über 60-Jährigen zu 72 Prozent. Im Osten blickt man etwas häufiger sorgenvoll in die Zukunft als im Westen (64 zu 69 Prozent).
Von den katholischen Befragten äußerten 62 Prozent die Ansicht, die aufgrund der Corona-Krise offengelegten Schwächen ließen sie sorgenvoll in die Zukunft schauen. Bei 22 Prozent in dieser Gruppe ist dies nicht der Fall. Von den Protestanten schauen sogar 70 Prozent sorgenvoll in die Zukunft, während 17 Prozent die Sorge nicht teilen. Freikirchliche Befragte blicken zu 60 Prozent sorgenvoll in die Zukunft, 18 Prozent von ihnen tun dies nicht.
AfD-Wähler sehr besorgt
Die Erhebung, für die 2.050 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 16. und dem 19. April befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Unter Wählern der AfD ist der Blick in die Zukunft aufgrund von durch Corona offengelegten Schwächen Deutschlands mit 84 Prozent häufiger sorgenvoll als bei den anderen Wählergruppen, wobei alle anderen Wählergruppen ebenso jeweils absolut-mehrheitlich sorgenvoll in die Zukunft blicken (78 Prozent FDP-Wähler bis 57 Prozent CDU/CSU-Wähler). DT/mlu
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