Von Stephan Baier Alles böse Gerüchte! Wie kann man nur auf den Gedanken kommen, Präsident Obama würde den EU-USA-Gipfel im Mai in Madrid schwänzen, nur weil er den Namen des neuen Ratspräsidenten nicht aussprechen kann. Wer Ahmadinedschad fehlerfrei ausspricht und „Von Juschtschenko zu Janukowitsch“ sagt ohne zu stottern, bringt auch Herman Van Rompuy über die Lippen. Noch ein Argument geht ins Leere: Washington wisse nach Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags gar nicht mehr, wer in Europa für was zuständig sei. Unsinn! Wer monatelang so tun kann, als habe er den Nahost-Konflikt verstanden, als wisse er sein Land aus der Wirtschaftskrise zu führen, als könne er den Westen mit der islamischen Welt (und umgekehrt) versöhnen, ...
Warum hat Amerika keine Zeit für Europa?
Was Obama von der europäischen Balance of Power für seine Außenpolitik lernen könnte