Von Guido Horst Während in Neapel samt Hinterland müllbedingt die Volksseele kocht, erregt man sich auch auf der anderen Seite des Stiefels, im Norden Apuliens – dort, wo der selige Pater Pio sein Grab gefunden hat. Denn das wird er bald wieder verlassen, und der Leichnam soll zur Verehrung durch die Gläubigen ausgestellt werden. Keine Sorge, beim großen Gegner des Kapuziners aus Pietralcina, dem seligen Johannes XXIII., hat man das auch gemacht. Und siehe da, er war noch unverwest und ist heute in einem gläsernen Sarg im Petersdom zu betrachten. Aber vielen gefällt es nicht, dass Pater Pio nach vierzig Jahren seinen Sarkophag verlassen soll. Und erst recht sind sie ganz dagegen, dass der Selige seine letzte Ruhestätte in der ...
Von wegen nur Müll
Auch beim Heiligen ist Italiens Volksseele leicht zu erregen