Die hohe taktische Flexibilität von Kanzlerin Angela Merkel verlangt dem bayrischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer zwei Monate vor der Bundestagswahl einiges ab. Er soll mit Merkel und der CDU im Wahlkampf Geschlossenheit demonstrieren, und er soll dem Profil der CSU treu bleiben. Sogar eine Koalition mit den Grünen schließt er nicht mehr grundsätzlich aus. Das erklärte er jetzt der Welt am Sonntag in einem Interview. Damit steht die CSU für all die Koalitionskombinationen zur Verfügung, die mit Merkel denkbar sind. Und bei einer möglichen Klage Bayerns gegen die Homo-„Ehe“ vor dem Bundesverfassungsgericht verhält sich Seehofer abwartend. In einer Blitzaktion hatte der Bundestag am 30. Juni 2017 ...
Viel Lärm um wenig
Warum Bayern vor der Wahl nicht gegen die „Ehe für Alle“ klagen wird. Von Sebastian Krockenberger