Die US-Regierung unter Barack Obama setzt auf eine neue Nahost-Politik. In amerikanischen Medien wird in diesem Zusammenhang zunehmend der Ausdruck „Erweiterter Mittlerer Osten“ verwendet. Der Begriff umschreibt den geografischen Raum zwischen der Süd- und Ostküste des Mittelmeers bis zum Hindukusch mit seinen Krisenzentren Israel/Palästina, Irak, Iran und Afghanistan/Pakistan, der ganz überwiegend von Muslimen bewohnt ist. Auch Präsident Obama sieht diese Region stärker als Einheit. Als er sich bei seiner Rede in der Universität von Kairo in der vergangenen Woche an die Muslime der Welt wandte, erklärte er, Amerika sei nicht der Feind des Islam und viele Muslime hätten in den Vereinigten Staaten ihre Heimat gefunden.
Vertrauen zurückgewinnen
Präsident Obama müht sich um die Voraussetzung für eine neue Nahost-Politik Amerikas