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„Unter den Söhnen Abrahams“

Papst Benedikt XVI. wurde zum Vorkämpfer eines „Dialogs zwischen Christen und Muslimen, der auf der Wahrheit gründet“, nicht auf Taktik. Von Stephan Baier
Foto: Hurnaus | 2009 sprach erstmals ein Papst (mit sichtbarem Kreuz) in einer Moschee: Der König von Jordanien ermöglichte diesen Dialog.

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Benedikt XVI., der stets einer Hermeneutik des Bruchs widersprach, ein solches Stück Kirchengeschichte mit einem Satz wegschieben würde? Als sein Biograf Peter Seewald ihn im Interview daran erinnerte, dass viele Päpste es für ihre Aufgabe hielten, „Europa vor einer Islamisierung zu schützen“ und fragte, ob der Vatikan „hier eine komplett neue Politik“ verfolge, sagte der Papst: „Heute leben wir in einer völlig anderen Welt, in der die Fronten anders verlaufen.“ Da Papst Benedikt vom Dogmatiker Joseph Ratzinger nicht zu trennen ist, dürfen wir daraus wohl schließen, dass die Konfrontation mit dem Islam zwar zur Geschichte, nicht aber zur Tradition der Kirche gehört.

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