Gregor Gysi weiß genau, wer sein politischer Gegner ist. Die neuerlichen Vorwürfe gegen ihn in Bezug auf seine Stasi-Vergangenheit seien lediglich eine Wahlkampagne, um ihn mit der Linkspartei unter die Fünf-Prozent-Hürde zu drücken: „Sie werden es nicht schaffen“, kündigte er an. Für seine Kampfansage auf einem Landesparteitag der Berliner Linken vergangenen Samstag erntete Gysi langen Applaus – und mit 94 Prozent der Stimmen seiner Basis den ersten Platz auf der Landesliste.
Unschuld ist sein Mantra
Der „Fall Gysi“ erhellt die Vergangenheitsbewältigung der Linkspartei. Von Anna Sophia Hofmeister