Zürich (DT/KNA) Die Zahl der Fälle von Beihilfe zur Selbsttötung in der Schweiz steigt dramatisch an. 2015 hätten 999 Menschen mit Schweizer Wohnsitz einen begleiteten Suizid begangen. Das berichtet die „NZZ am Sonntag“ unter Berufung auf Angaben der großen Sterbehilfeorganisationen. Im Vergleich zu 2014 entspreche das einer Zunahme von 35 Prozent; im Vergleich zu 2008 sei es sogar fast eine Vervierfachung. Schweizer Medien sprachen von einer „neuen Normalität“. Möglicherweise sei dies erst der Anfang einer Entwicklung, wird Georg Bosshard zitiert, Leitender Arzt an der Klinik für Geriatrie des Universitätskrankenhauses Zürich. Bosshard zog einen Vergleich mit dem belgischen Flandern.