Waldshut-Tiengen (DT/dpa/reh) Im Prozess um eine mögliche Gesundheitsgefahr durch die Anti-Baby-Pille „Yasminelle“ rechnet das Gericht mit einem langen Verfahren. Solche Prozesse könnten Jahre dauern, sagte der Vorsitzende Richter Johannes Daun zum Auftakt des Prozesses im baden-württembergischen Waldshut-Tiengen am Donnerstag. Sein Gericht betrete mit dem Verfahren Neuland. Verhandelt wird die Klage einer 31 Jahre alten Frau gegen den Chemie- und Arzneimittelkonzern Bayer mit Sitz in Leverkusen. Dieser vertreibt die Pille. Die Klägerin, die eine Lungenembolie auf die Einnahme der Pille zurückführt, wirft dem Konzern vor, nicht ausreichend vor möglichen Nebenwirkungen des Präparats zu warnen.