Sevilla (DT/dpa) In Spanien haben Behörden erstmals einem Krankenhaus aufgetragen, die künstliche Ernährung einer unheilbaren Patientin einzustellen. Das Gesundheitsministerium von Andalusien erteilte einer Klinik in Huelva am Mittwoch die Anordnung, bei einer 90-Jährigen eine Ernährungssonde zu entfernen. Die Frau hatte vor einem Monat einen Schlaganfall erlitten, befand sich im Koma und wurde künstlich ernährt. Andalusien hatte als erste Region Spaniens ein „Gesetz über einen würdigen Tod“ verabschiedet. In diesem Fall stellte der Sohn den Antrag, die künstliche Ernährung seiner Mutter zu beenden.