Kaum waren Steinmeier und Müntefering am Sonntagabend im Willy-Brandt-Haus von der Bühne abgetreten – umjubelt, als hätten sie die Wahl gewonnen –, wurden dort schon die Messer gewetzt. Der Parteilinke Björn Böhning, ehemaliger Juso-Vorsitzender, und Hans-Christian Ströbele, unterlegener Kandidat in Berlin-Kreuzberg, gaben jedem, der es hören wollte, zu Protokoll, dass es ein „Weiter so“ nicht geben könne. Wenig später sprang ihnen Juso-Chefin Franziska Drohsel bei. Auf der anderen Seite des Atriums der SPD-Zentrale stand Kajo Wasserhövel die Niederlage ins Gesicht geschrieben. Wasserhövel gilt als ein Mann Münteferings und Steinmeiers.
So geht es nicht mehr weiter
In der SPD werden die Messer gewetzt – Die Parteilinke formiert sich