Witze auf Kosten des Nachbarn und wechselseitige Ressentiments gibt es unter benachbarten Völkern, Regionen und Dörfern. So auch seit jeher zwischen Kroaten und Slowenen. Seit 1991 ist das angespannte Nachbarschaftsverhältnis zusätzlich durch einen Grenzstreit an vier Punkten belastet. Statt einer internationalen Schlichtung der komplexen bilateralen Streitfragen Raum zu geben, hat Slowenien jetzt einseitig auf Erpressung gesetzt. Die neue sozialistische Regierung unter Borut Pahor blockiert die Fortschritte im EU-Beitrittsprozess Kroatiens. Damit gerät Kroatiens Ziel, die EU-Beitrittsverhandlungen 2009 abzuschließen, ins Wanken.