Welche Eindrücke haben Sie von Ihrer Reise mitgebracht? Ich komme aus einem Land voller Gegensätze zurück. Der Flughafen von Erbil im Nordirak, wo ich zusammen mit einer Delegation von „Kirche in Not“ gelandet bin, ist hochmodern. Überall wurde in Erbil gebaut. Da hatte ich nicht den Eindruck, in einer Krisenregion zu sein. Wir waren mit unserer Delegation nur im Norden des Landes, weil wir für Bagdad, wo ja gerade die Arabische Liga getagt hat, kein Visum bekommen haben. Aber natürlich gibt es auch im Norden zahlreiche Kontrollpunkte der Sicherheitskräfte. Die Residenz des chaldäisch-katholischen Erzbischofs von Kirkuk, Louis Sako, wo wir auch übernachtet haben, ist schwer bewacht. Aber wie gefährlich die Lage wirklich ist, ...
„Sie brauchen unsere Solidarität“
Christen im Irak: Karin M. Fenbert, Geschäftsführerin von Kirche in Not, hat das Land bereist von Karl Georg Michel