Es ist das Ende eines Albtraums und der vorläufige Endpunkt einer viermonatigen, blutigen Machtprobe. Nach einer verlorenen Wahl hatte Ex-Präsident Laurent Gbagbo sich standhaft geweigert, zurückzutreten – und seinem gewählten Nachfolger Alassane Ouattara den Präsidentenstuhl zu überlassen. Am späten Montagnachmittag, nach Redaktionsschluss dieser Zeitung, wurde Gbagbo in seiner Residenz gefangen genommen. Die französischen Streitkräfte haben Gbagbos Soldaten die vielleicht entscheidenden Schläge zugefügt – im Auftrag der Vereinten Nationen, wie man in Paris immer wieder bekräftigt. Allerdings seien es Kämpfer Ouattaras gewesen, die Gbagbo letztlich gefangen genommen hätten.
Schwerer Weg der Versöhnung
Elfenbeinküste: UN-Generalsekretär warnt vor weiterem Blutvergießen. Von Carl-H. Pierk