Am kommenden Sonntag sind 485 000 wahlberechtigte Einwohner Montenegros aufgerufen, über die volle Souveränität ihres Landes abzustimmen. Sie entscheiden damit aber nicht nur über die Zukunft der mit 620 000 Einwohnern kleinsten ehemaligen Teilrepublik des untergegangenen Jugoslawien, sondern zumindest teilweise auch über das Schicksal Serbiens. Kein Wunder, dass sich serbische Politiker und Medien in das Ringen um die Auflösung des Staatenbundes "Serbien und Montenegro" einmischen. So äußerte sich der serbische Präsident Boris Tadic "grundsätzlich gegen die Trennung" - um gegenüber westlichen Medien hinzuzufügen, am wichtigsten sei es, dass die Entscheidung eindeutig und klar ausfalle.
Schicksalstage für Montenegro
In den Schwarzen Bergen wird um die Freiheit von Belgrader Bevormundung gerungen - Am Sonntag Abstimmung über die volle Souveränität des Landes