Berlin (DT/dpa) Die Bundesregierung hat die Forderung des russischen Föderationsrates und der Staatsduma nach Anerkennung der Unabhängigkeit der von Georgien abtrünnigen Provinzen scharf kritisiert. Der Beschluss des Föderationsrates zu Südossetien und Abchasien widerspreche dem Prinzip territorialer Integrität Georgiens „und insoweit ist es ein Beschluss, der keineswegs geeignet ist, die Lage weiter zu beruhigen“, sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg am Montag in Berlin. „Insofern haben wir auch die Erwartung, dass weder die russische Regierung noch der russische Präsident diesem Beschluss des Föderationsrats Folge leisten werden.“ Die Abstimmung im russischen Oberhaus sei allerdings nicht bindend.