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Russische Orthodoxie: Leidensgeschichte und Sendungsbewusstsein

Die russische Orthodoxie strebt nach einem engen Verhältnis von Regierung und Kirchenführung. Welche Rolle die Kirche sie in Russland spielt.
Orthodoxe Prozession in St. Petersburg
Foto: Dmitri Lovetsky (AP) | Orthodoxe Gläubige nehmen an einer Prozession entlang der Straße Newski-Prospekt teil, um den Jahrestag des Alexander-Newski-Klosters in St. Petersburg zu feiern. Russisch-orthodoxe Gläubige gedenken des 12. September 1724, als der russische Zar Peter der Große die Reliquien des Prinzen Alexander Newski aus der Stadt Wladimir nach St. Petersburg, der damals neuen Hauptstadt Russlands, überführte.

Die Russisch-Orthodoxe Kirche war bis 1917 Volkskirche und Staatskirche zugleich: mit ihrem Klerus nah am Volk, mit ihren Bischöfen nah am Zaren. Seit Peter dem Großen war der Zar oberster Schirmherr der Kirche. Die Bistumsgrenzen stimmten mit denen der staatlichen Gouvernements überein. Kirchenaustritt war nicht erlaubt. Aus dem von Byzanz ererbten Gottesgnadentum wuchs die Vorstellung, der russische Zar sei berufen, die orthodoxen Christen zu schützen   etwa auf dem Balkan und im Orient. Vom Westen grenzte man sich durch die Idee des heiligen Russland ab.

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