Düsseldorf (DT/KNA) NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat das Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs gegen Kruzifixe in öffentlichen Räumen kritisiert. „Für mich ist die Grundannahme dieses Urteils, dass man auf das eigene Bekenntnis verzichten muss, damit sich keiner gestört fühlt, nicht nachvollziehbar“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Montag). Es gehöre zum Verständnis von Freiheit, dass jeder des anderen Bekenntnis und Meinung ertragen müsse, auch wenn er nicht diesen Glauben habe. Das Gericht hatte Anfang November gegen Kreuze in italienischen Klassenzimmern entschieden.