Rom (DT/KNA) Das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer erfordert nach Ansicht des vatikanischen Kardinalstaatssekretärs Pietro Parolin eine „präzisere und viel konkretere Zusammenarbeit“ der Europäer. Es handele sich nicht nur um ein italienisches Problem, wie die geografische Nähe zu Afrika vermuten lasse, sagte Parolin dem Internetportal „Vaticaninsider“ am Mittwoch in einem Interview. Ein Land allein sei nicht in der Lage, eine zufriedenstellende Lösung zu bieten. Insbesondere komme es darauf an, in den Herkunftsländern der Flüchtlinge Bedingungen zu schaffen, die den Exodus stoppen und das Netz der Schlepper zerreißen könnten.