Ächzend und krächzend bewegen sich die Politikerkaste Italiens und das, was von den Parteien des Landes übriggeblieben ist, auf die kommenden Nationalwahlen im April 2013 zu. Dann sollen die Italiener selber entscheiden, wie es nach der weit über einjährigen Regierung unter dem „von oben bestellten“ Ministerpräsidenten Mario Monti weitergeht. Das zumindest ist der Plan. Aber Staatspräsident Giorgio Napolitano hat vergangene Woche vor Journalisten vorsorglich daran erinnert, dass er Monti zu dessen Amtsantritt zum „Senator auf Lebenszeit“ ernannt habe. Der Wirtschaftsprofessor aus Bologna müsse also gar nicht mehr gewählt werden.
Renzi mischt die Linken auf
Wahlkampf in Italien: Berlusconi schlingert, die „Demokratische Partei“ sucht den Spitzenkandidaten. Von Guido Horst