Das neue Jahr und der Weltfriedenstag 2011 begannen für die Christen in Ägypten mit einem Blutbad. 21 gläubige Kopten starben, etwa hundert wurden schwer verletzt, als ein Selbstmordattentäter in seinem Wagen – geparkt unmittelbar vor der Kirche der Heiligen Apostel Markus und Petrus in Alexandria – eine Bombe mit rund hundert Kilo Sprengstoff zündete. In den Tod gerissen wurden die ersten Gläubigen, die die Neujahrsmesse verließen.
Religion als Frage von Krieg oder Frieden
Menschenrechte sind bisher kein dominantes Kriterium westlicher Außenpolitik, doch der religiöse Fanatismus stellt die Politik vor die Gretchenfrage. Von Stephan Baier