Prag (DT/dpa) Tschechiens konservativer Premierminister Petr Necas hat sein Spar- und Reformprogramm im Parlament gegen die Blockadehaltung der Opposition durchgesetzt. In der Nacht auf Montag überstimmte das Abgeordnetenhaus den Einspruch des sozialdemokratisch beherrschten Senats gegen 14 Sparvorhaben der Prager Mitte-Rechts-Regierung. Sozialleistungen wie Eltern- und Arbeitslosengeld werden ab kommendem Jahr gekürzt. Im Gesundheitswesen werden die Tschechen Zusatzbeiträge leisten müssen. Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz steigt von 10 auf 14 Prozent. Sozialdemokraten und Kommunisten hatten die endgültige Verabschiedung der Vorlagen im Parlament hinauszögern, aber nicht verhindern können.