Vatikanstadt (DT/KNA) Papst Franziskus hat eine Abschaffung der lebenslangen Freiheitsstrafe gefordert. Diese sei eine „heimliche Todesstrafe“, sagte der Papst am Donnerstag vor Mitgliedern der Internationalen Vereinigung für Strafrecht im Vatikan. Zugleich kritisierte er, dass die Todesstrafe weiterhin auf „dem ganzen Planeten“ angewendet werde. Franziskus ist seit seinem Amtsantritt vor anderthalb Jahren bereits mehrfach mit Häftlingen zusammengetroffen. Auch seine Vorgänger Benedikt XVI. (2005-2013) und Johannes Paul II. (1978-2005) hatten sich ebenfalls für eine Abschaffung der Todesstrafe eingesetzt.