Managua (DT/dpa) Nach einem von Manipulationen überschatteten Wahlprozess haben die Bürger Nicaraguas den Ex-Revolutionär Daniel Ortega im Präsidentenamt bestätigt. Wie der Vorsitzende der Obersten Wahlbehörde, Roberto Rivas, am Montagmorgen nach Auszählung von 38,8 Prozent der Wahllokale mitteilte, erhielt der 65-jährige Sandinistenführer 62,6 Prozent der Stimmen. Er verwies seinen Herausforderer, den 79-jährigen Medienunternehmer Fabio Gadea, mit 30,8 Prozent auf den zweiten Platz. Wie schon in den Tagen zuvor war es am Sonntag vor allem in der Provinz Matagalpa im Norden zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern Ortegas gekommen. Mehrere Wahllokale sind angezündet worden.