Budapest (DT/dpa) Ungarns Ministerpräsident Orban legt beim Thema Todesstrafe nach. Jeder EU-Staat sollte selbstständig entscheiden können, ob er die Todesstrafe einführt, sagte Orban am Freitag im ungarischen Staatsrundfunk. Erst vor zwei Wochen hatte er öffentlich eine Einführung der Todesstrafe erwogen, ruderte aber nach heftigem Widerspruch der EU-Kommission zurück. In der EU ist die Todesstrafe verboten. „Wir wollen eine europäische öffentliche Meinung schaffen, die dafür ist, dass die Einführung der Todesstrafe oder deren Ablehnung in die Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten zurückkehrt“, sagte Orban.