Wenn die FDP nach ihrem Parteitag in Frankfurt Bilanz zieht, kann sie zufrieden sein. Sie hat mit der zweitägigen Veranstaltung die Moral in der eigenen Truppe gestärkt. Die Mehrheit der 660 Delegierten registrierte mit großer Genugtuung, dass sie inhaltlich diskutieren konnte. Stundenlang debattierte die Partei im Wesentlichen über die Euro-Krise oder über Bildung. Alle Versuche Einzelner oder der Parteitagsregie, die Aussprache zu verkürzen, scheiterten am Votum der Mehrheit. Die Liberalen hatten endlich wieder einmal das Gefühl, dass sie gestalten können. Dass sie die Geschicke des Landes und Europas in die eine oder andere Richtung beeinflussen. Das war wichtig für die eigene Selbstvergewisserung, dass es durchaus sinnvoll sein ...
Nur begrenzt wegweisend
Auf dem FDP-Parteitag präsentierte sich Philipp Rösler nicht als Schwergewicht. Von Martina Fietz