16 Prozent der Deutschen sind vom Ausmaß an Abtreibungen in Deutschland beunruhigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Gut jeder Zweite (53 Prozent) gab an, nicht beunruhigt zu sein. 23 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen.
Mehr als die Hälfte der Katholiken nicht beunruhigt
Von den katholischen Befragten gaben ebenfalls nur 16 Prozent an, von der Zahl an Abtreibungen beunruhigt zu sein. Mit 54 Prozent sind gleichzeitig mehr als die Hälfte der Katholiken nicht beunruhigt. Bei den Protestanten scheint die Besorgnis aufgrund des Ausmaßes an Abtreibungen sogar noch geringer zu sein: 13 Prozent gaben an, beunruhigt zu sein; bei 58 Prozent der Protestanten ist dies nicht der Fall. Ander sieht es bei den freikirchlichen Befragten aus: Von ihnen gaben 44 Prozent an, vom Ausmaß an Abtreibungen beunruhigt zu sein, 30 Prozent gaben das Gegenteil an.
Die Erhebung, für die 2.067 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 18. und dem 21. September befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Demnach gaben Anhänger der AfD am häufigsten an (27 Prozent), vom Ausmaß an Abtreibungen in Deutschland beunruhigt zu sein. Darauf folgen Union-Wähler mit 18 Prozent und SPD-Wähler mit 14 Prozent. Am geringsten sind offenbar Anhänger der Grünen besorgt aufgrund der Abtreibungszahlen (6 Prozent).
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautete: „Das Ausmaß an Abtreibungen in Deutschland beunruhigt mich.“ DT/mlu
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