Dass diejenigen, welche die Durchführung einer Präimplantationsdiagnostik (PID) aus grundsätzlichen ethischen Erwägungen heraus ablehnen, auch unüberwindbare Probleme mit dem vom Bundesgesundheitsministerium erarbeiteten Entwurf der Rechtsverordnung haben, die die Durchführung der Selektion in der Petrischale regeln soll, wird niemanden wundern. Überraschen muss jedoch, dass sich inzwischen selbst Befürworter der PID – noch dazu öffentlich – gegen die Verordnung wenden. So hat jetzt niemand Geringeres als die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates Christiane Woopen den Entwurf der Rechtsverordnung zur Präimplantationsdiagnostik scharf kritisiert. Im Interview mit dem „Deutschen Ärzteblatt“ warf die Leiterin der ...
Neue Kritik an PID-Verordnung
Mit der Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates und dem Bundesärztekammerpräsident bemängeln nun auch PID-Befürworter den Entwurf der Rechtsverordnung. Von Stefan Rehder