Ein ganzes Land hält inne und trauert. Mit einer Schweigeminute hat Norwegen der fast hundert Toten der beiden Terroranschläge vom Freitag gedacht. Überall im Land ließen am Montag die knapp fünf Millionen Bürger die Arbeit ruhen, Züge hielten an, in der Hauptstadt Oslo ruhte auch der Straßenverkehr. Der 32 Jahre alte Attentäter Anders Behring Breivik hatte am Freitag erst eine Bombe im Osloer Regierungsviertel zur Explosion gebracht und anschließend auf der nahe gelegenen Insel Utoya ein Massaker unter jugendlichen Teilnehmern eines sozialdemokratischen Ferienlagers angerichtet. Warum in unserer Samstagsausgabe davon noch nichts zu lesen war, mag sich mancher gefragt haben.