Zum 40. Jahrestag der Einführung des römischen Messbuchs nach der Liturgiereform des Zweiten Vaticanums hat der Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier ein beschönigendes Bild der Wirklichkeit gezeichnet (Seite 6). Auch wenn weite Kreise der katholischen Kirche das Missale Pauls VI. dankbar angenommen haben, ist jedoch nicht zu übersehen, wie schwer sich Teile des Klerus nach wie vor damit tun. Das erste Hochgebet ist vielerorts komplett aus der Messfeier verschwunden, willkürliche Abwandlungen des Ritus sind leider keine Ausnahmeerscheinung. Die Übersetzungsarbeiten in die Weltsprachen haben sich langwierig und mühsam gestaltet und nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen geführt.